Was sind Naturkauartikel für Hund und Katze?

Der Kauartikel als Zahnungshilfe und Zahnbürste

Hund kaut am Trockenkauartikel

Kauen ist ein Grundbedürfnis von Hunden. Bereits Hundewelpen erkunden ihre Umwelt mit der Schnauze. Hierzu gehört nicht nur „schnüffeln“, sondern auch kauen auf allen möglichen (und auch unmöglichen) Gegenständen, denen ein Hundewelpe habhaft werden kann.

Neben mechanischem Abrieb von Zahnbelägen während des Kauens, wird darüber hinaus Speichel produziert, der ebenfalls wesentlich zur Zahn- und Maulhygiene beiträgt.

Junge Hunde verlieren zwischen dem vierten und siebten Lebensmonat ihre 28 Milchzähne. Dieser Zahnwechsel kann bis zu drei Monate andauern. Hierbei brechen die 42 neuen Zähne des bleibenden Gebisses des Hundes durch. Während dieser Periode haben viele Hunde ein erhöhtes Kaubedürfnis und machen, bei mangelnden Alternativen, auch vor dem Mobiliar nicht halt. Um Ihrem jungen Hund den Zahnwechsel zu erleichtern, empfiehlt es sich daher, ihm geeignete Kaualternativen zum Sofa bzw. Esstisch anzubieten.

Auch nach dem Zahnwechsel sollte ihrem Hund die Gelegenheit gegeben werden, seinem Kaubedürfnis nachzukommen um, wie bereits oben erwähnt die Maul- und Zahnhygiene zu unterstützen (nunmehr auch im Hinblick auf Zahnsteinprophylaxe).

 

Der Kauartikel als Beschäftigung

Langeweile – nicht nur für den Menschen etwas Unerträgliches, vielmehr auch für Ihren Hund! Wer versucht, seinen Hund allein mit Gassi gehen auszulasten, wird bald feststellen, dass dies oftmals nicht zum gewünschten Erfolg führt. Dies ist nicht weiter verwunderlich, bedenkt man nur, dass der Wolf als Artverwandter heute noch im Schnitt 45 Kilometer am Tag1 bei Streifzügen durch sein Revier zurücklegt. 

Wenn Hunde chronisch unterfordert sind, entwickeln sie mitunter unliebsame Automatismen und Eigenarten (beispielsweise Bellen/Anschlagen bei jedem noch so kleinen Geräusch, Nagen an Mobiliar und Kleidung, etc.).  Dies resultiert nicht zuletzt auch aus einem Energieüberschuss des Hundes, der einfach nicht weiß wohin mit seiner Kraft.

Kauartikel beschäftigen den Hund gleich in mehrfacher Hinsicht. Neben den Sinnen Riechen und Schmecken wird darüber hinaus, abhängig vom angebotenen Kauartikel, dem Hund zugleich motorisches Geschick (um den Snack mundgerecht zu zerlegen) und mentale Flexibilität  abverlangt.

Und warum Naturkauartikel?

Der Allergikeranteil unter Hunden hat sich in Deutschland innerhalb der vergangenen zehn Jahre von 10 % auf etwa 20 % nahezu verdoppelt.2 Ein nicht unerheblicher Anteil entfällt hierbei auf Futtermittelunverträglichkeiten, beispielsweise im Hinblick auf Getreide. Diese Unverträglichkeiten können sich auf mannigfaltige Art und Weise äußern,  von glanzlosem Fell über Durchfall bis hin zu Kratzattacken, bei denen sich Ihr Hund selbst verletzt. Allergien sind angeborene Neigungen, die durch wiederholten Kontakt mit den jeweils fraglichen Stoffen ausgelöst werden.

Bei unseren Naturkauartikeln handelt es sich um sogenannte Monoproteine, d. h. sie stammen lediglich von einer Tierart (Rind oder Schwein oder Pferd, etc.). Bei bestehenden Futtermittelunverträglichkeiten kann somit die Verfütterung entsprechend allergieauslösender Proteinquellen, beispielsweise Geflügel, verhindert werden. Gleichzeitig wissen Sie immer, was Sie an Ihren Hund verfüttert haben.